Fort bzw. Zwischenwerk Nr. 5A "Lendorf" befand sich in der Offensivzone der 33. Garde- und 87. Garde-Division der 43. Armee. [...]
Das Fort Dönhoff hieß ursprünglich Seligenfeld, wurde aber 1894 zu Ehren des Grafen Friedrich von Dönhoff (1639-1696), [...]
Die Festung Königsberg
Ursprünge der Festung Königsberg lassen sich noch in der Deutschordenszeit nachvollziehen. Damals, um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde das Königsberger Schloss errichtet.
Die ersten mittelalterlichen Mauerringe wurden zwischen 1355 und 1370 erbaut und umzogen jede der drei Städte einzeln: Altstadt, Kneiphof und Löbenicht. Eine weitere wichtige Zäsur in Fortifikationsgeschichte der Stadt - die Entstehung des barocken Befestigungsgürtels im Zeitraum von 1626 bis 1634. 1657 entstand die Festung Groß Friedrichsburg.
Die weitere Entwicklung der Militärkunde verursachte neue Umbauten und Modernisierungen der Wehrarchitektur. So begann 1843 der Bau des neuen Rings um Königsberg der 1859 fertiggestellt wurde. Er umschloss die Stadt in einer Länge von 11 km. Die Anlagen aus jener Zeit, die entweder komplett oder auch teilweise heute noch zu sehen sind:
• Königstor
• Brandenburger Tor
• Friedländer Tor
• Roßgärter Tor
• Festung Groß Friedrichsburg
• Sackheimer Tor
• Bastion Grolman
• Bastion Sternwarte
• Ausfalltor
• Wrangelturm
• Dohnaturm
• Defensionskaserne Kronprinz
Festungsgürtel Königsberg
Die Befestigungsformen des 19. Jahrhunderts konnten mit der Entwicklung der Schussweite und der Zerstörungskraft der Artillerie nicht unverändert bleiben. Dies zeigte die Erfahrung des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71. Bereits 1872, also 10 Jahre nach Fertigstellung der Wallanlage, begann der Bau eines Fortgürtels um Königsberg in einer Entfernung von 6-7 km vom Stadtzentrum. Es umfasste 12 Forts und drei Zwischenwerke, die 2-3 km voneinander entfernt waren. Die Gesamtlänge des Gürtels entlang der Außenkontur betrug 43 km. Der Bau jedes Forts dauerte 5-6 Jahre. Die Hauptarbeiten wurden bis 1892 abgeschlossen.
Vor dem Ersten Weltkrieg wurden zwischen den Forts Zwischenbefestigungen aus Ziegeln und Beton errichtet, die sogenannten Infanteriestützpunkte.