Fort Belvedere Werk Geschwent

Lavarone (Italien)

Das Werk Gschwent (it. "Forte Belvedere") ist eine ehemalige österreichisch-ungarische Festung, gelegen im heuten Trentino, Italien.

Erbaut wurde das Werk zwischen 1909 und 1912 als Einheitsfort, hierbei sind die Unterkünfte und Technik ("Kasemattblock") von den Ferngeschützen ("Batterieblock") und von der Nahverteidigung (Zwischenraumstreichen) getrennt und mit kurzen unterirdischen Poternen verbunden. An der Front war das Werk mit einem sturmfreien Graben mit einem Grabenkoffer in der Kontreeskarpe geschützt.

Die Bauweise war eine offene Baugrube mit einer 2,5 m starken Decke aus armiertem Beton.

Die Besatzung des Werkes betrug vier Offiziere und rund 200 Soldaten. Zusätzlich wurden im ersten Weltkrieg 200 weitere Infanteristen untergebracht.

Bewaffnet war das Werk mit drei 10-cm-Turmhaubitzen und 22 Maschinengewehren, außerdem waren noch 12 Scheinwerfer vorhanden.

Im ersten Weltkrieg wurde das Werk von italienischen Truppen mit Geschützen der Kaliber 14,9 cm bis 30,5 cm beschossen, 2000 Granten Kaliber 28 cm und 100 Granaten vom Kaliber 30,5 cm, von hier verschossen wurden über 10000 Granaten.

Nach dem ersten Weltkrieg ging das Werk Besitz der italienischen Armee über. Vor dem zweiten Weltkrieg wurden die Stahlteile entfernt.

Heute ist das Bauwerk im Gemeindebesitz und wird von einer privaten Stiftung unterhalten, welche dort ein Museum betreibt.

Abb. oben: Blick in das Innere der Anlage

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